(h: 35 cm), WS Werner Füchtner-Seiffen um 1980
(h: 34 cm), China um 1980
Nußknacker-Trommler (h: 34 cm),
Provinz Zhejiang (China) um 2000
Nußknacker-Nachtwächter (h: 37,5 cm),
Provinz Zhejiang (China) um 1985
Chinesischer Export für England (h: 35 cm)
Provinz Zhejiang (China) um 2000

Abschließend zum asiatischen Nußknacker möchte ich noch den Text des deutschen Sammlers Klaus Peter Rosolleck (Nußknacker-Zentralkartei Sammlung Rosolleck) wiedergeben, welchen er bereits im März 1999 an seine Sammelfreunde geschrieben hat. Er nennt alle Asiaten "Taiwaner".

Sind Nußknacker aus Asien sammelwürdig?

Durch den Ankauf einer Nußknacker-Sammlung, in der unter anderem auch eine größere Anzahl Nußknacker aus asiatischen Ländern war, stellte sich für den Käufer dieser Sammlung die Frage, ob diese Stücke sammelwürdig seien. Diese Frage wird jeder Sammler, je nachdem, welchen Schwerpunkt er sich gesetzt hat, individuell beantworten.

Es ist aber nicht richtig, diese Nußknacker generell abzulehnen. Natürlich ist es unverschämt, mit welcher Schamlosigkeit fernöstliche Hersteller hiesige Modelle kopiert haben. Stellt man Original und Kopie nebeneinander, lassen sich auch die teilweise erheblichen Qualitäts-Unterschiede deutlich machen, was für Interessenten sehr eindrucksvoll sein kann. Es gibt aber auch eine erhebliche Anzahl gelungener Eigenentwürfe aus Asien. Ähnlich wie bei der Elektronik, haben die Asiaten auch bei der Gestaltung der Nußknacker eigene Ideen umgesetzt. Ende der achtziger Jahre kamen allerdings ausgesprochen häßliche Nußknacker hier auf den Markt. Da stimmten die Proportionen überhaupt nicht, Arme und Beine waren viel zu dünn, die Haare nur Fusseln und die Gesichter undefinierbar. Wenn auch noch heute die Qualität dieser "Taiwaner" nicht unseren hiesigen Standard erreicht, und man wohl besser mit den Asiaten keine Nüsse knacken sollte, ist es doch erstaunlich, welche Vielfalt aus Fernost hier geboten wird.

Nach eigener Beobachtung und den Angaben diverser Händler, ist die Nachfrage nach Nußknackern in den letzten Jahren immer geringer geworden und Stücke aus Fernost werden auch kaum noch angeboten. So bekommen diese Nußknacker in unseren Sammlungen noch einen gewissen Wert. Auch sind ja längst nicht alle Modelle hiesiger Hersteller besonders gut gelungen. Die asiatische Konkurrenz hat sie schon oft zu billiger Massenproduktion gezwungen. Entscheidend ist doch aber immer die Freude an diesen liebenswerten Kerlen, und nicht ihr Wert, ihr Alter oder ihre Herkunft.