Auch wenn die Nußknacker-Herstellung heute weitgehend mechanisiert ist, steckt ein nicht geringer Aufwand in den Figuren. Durch die komplexe Herstellungsweise vergehen auch heute noch bis zu 130 einzelne Arbeitsschritte, bis ein farbenprächtiger Nußknacker fertiggestellt ist.
Der Korpus wie auch Arme und Beine werden größtenteils aus heimischen Hölzern des Erzgebirges, vor allem Fichte, Buche, Erle und Linde, an der Drechselbank hergestellt. Der Mund wird ausgefräst und ausgestemmt, ein kräftiger Hartholzhebel eingesetzt und durch eine Metallachse mit dem Korpus verbunden. Augen werden aufgemalt oder als vorgefertigte Teile so wie Schuhe und Nase angeklebt. Die mit leuchtenden Farben bemalten Einzelteile werden zusammengeklebt und erhalten je nach Werkstätte Kopf- und Barthaare aus Kaninchenfell oder Kunstpelz. Die charakteristischen Accessoires der einzelnen Typen ergänzen nach vielen Arbeitsgängen den auf seinem Sockel stehenden Nußknacker.